12.-14. Jahrhundert

Große Leistungen in Bezug auf die Wiedererrichtung des Tôdai-ji hat der Mönch Chôgen vollbracht. Nachdem er 1181 im Alter von 61 zum Hauptspendensammler ernannt wurde, widmete er sich in den letzten zwanzig Jahren seines Lebens dem Wiederaufbau und erhielt finanzielle Unterstützung von u.a. dem Kaiser Go-Shirakawa und dem Shogun Minamoto no Yoritomo. Mit der Hilfe des Gießers Chen He Qing aus dem China der Sung Zeit fing Chôgen an, den Kopf und die linke Hand des Großen Buddhas zu reparieren und 1185 wurde die Skulptur wieder eingeweiht. Danach mußte für die Rekonstruktion der Halle des Großen Buddhas Bauholz gefunden werden, was sich zunächst als schwierig erwies. Nachdem die Regierung dem Tempel jedoch Land in der Provinz Suô zur Verfügung gestellt hatte, schritt die Arbeit schnell voran. Die Feier zur Fertigstellung der Halle fand im Jahre 1195 statt. In den folgenden Jahren stellte man verschiedene andere Gebäude Gesamtkomplexes fertig und der Tempel erlebte seine Blütezeit während der Kamakura Periode.